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HEINER DÜSTERHAUS                    neu  - VASEN            nächste Seite                        neu Großer Teller

1949  geboren in Paderborn
1964 – 1970   Lehre und Gesellenzeit bei Glasmaler
Enrico Zappini in Paderborn
1967 – 1970 Freies Zeichenstudium bei Hannes Pink
1970 – 1972  Glasfachschule Hadamar Abschluss Meisterprüfung
Seit 1972  als Glasdesigner in der Industrie tätig
Seit 1978 eigene Werkstatt in Bad Driburg
1972 Preisträger Landeswettbewerb
1976    "Junges Handwerk" NRW
1985  Teilnehmer am 2. Coburger Glaspreis
1988     Teilnehmer "International Exhibition of Glasscraft 88" Japan
1991,1992,1994 Teilnehmer der Austellung
 "Kunsthandwerk im Weserbergland

Über meine neuen Arbeiten - Glasbilder, Paperweigts und Tellerobjekte in Fusingtechnik  
Die Technik
Fensterglas ist das Ausgangsmaterial für meine Arbeiten - 4mm stark , glatt - klar mit leichtem
grünen Farbton. Immer schichte ich das Glas ,bei den Tellern mindestens 3 bis 6 Schichten - Bei den
Bildern 2 Scheiben und darauf kommt dann das Relief 2-3 Schichten.
Die Farbe das Gold und Platin sind immer zwischen den Schichten und werden in einem extra Arbeitsgang
gestaltet und dann eingebrannt.
Dann kommen die Gravuren mit dem Diamanten und die eigendliche Malerei mit Glasschmelzfarben und Oxiden.
Wenn alles gemalt ist und getrocknet ist werden die Scheiben vorsichtig im Ofen übereinandergelegt.
Bei ca. 800° Grad wird alles zusammengeschmolzen. Korrekturen an der Malerei sind nach dem Verschmelzen nicht mehr möglich.
Der Ofen muß sehr kontrolliert abkühlen, bei den dicken Schalen dauert das 2 Tage.
Nach dem Abkühlen werden die Kanten geschliffen und poliert die Schalen müssen jetzt wieder in den Ofen und
in eine Form geschmolzen.
Was ist Fusing?
Fusing ist das Verschmelzen von vorgefertigten Flachgläsern die farblos oder auch farbig sein können. Ebenso werden Glasstangen zusammengeschmolzen oder Abschnitte von Glasstangen. Die Glasstangen können z.B. ein inneres Dekor haben. Wesentlich für alle Verschmelzungen ist, daß die Gläser alle den gleichen
" Dehnungskoeffizienten " haben. Dies kann durch recht einfache Tests überprüft werden. Wenn man sicher ist das die Gläser ,die miteinander verschmolzen werden sollen ,auch zueinander passen dann wird das Glas der gewünschten Form entsprechend zurechtgeschnitten und im Ofen bei Temperaturen zwischen 750 ° C und 850 ° C verschmolzen. Man kann im Grunde jeden Ofen, der eine Möglichkeit hat die Temperatur auf und abwärts zu regeln für die Fusing und auch die Pâte de verre Technik benutzen. Das erste Ergebnis ist zumeist eine flache Scheibe ,da auf einer Einbauplatte ,die mit Trennmittel beschichtet wurde das Glas verschmolzen wurde. In einem weiteren Prozeß wird das Glas verformt. Hierzu ist ein Brennprozeß mit  Temperaturen zwischen 580 ° C und ca. 700 ° C nötig. Wesentlich bei allen heißen Arbeiten mit Glas, ist die sorgfältige Kühlung da ansonsten die Gläser Spannung haben und unweigerlich zerspringen. Der Kühlprozeß kann ca. eine Stunde oder je nach Stückdicke mehrere Stunden, Tage oder sogar Wochen betragen.
Philosophie 
 Umwelteinflüssen trotzen sollen . Ein Veränderung am  Bild ,Teller oder Objekt  nach dem Verschmelzen ist nicht mehr möglich ohne die Arbeit  zu zerstören. So wie die Mücke im Bernstein sind meine Botschaften im Glas gefangen.

 Heiner Düsterhaus  im  Januar 2002                                

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