ist 1964 in Marburg an der Lahn geboren. Von 1984-87 Kunststudium an der
HBK Braunschweig bei Lienhard von Monkiewitsch und Malte Sartorius.
Der Maler RALPH
PETSCHAT macht die Farbe selbst und ihre Beziehungen zueinander zum Inhalt seiner Malerei:
Innerhalb der jahrzehntelangen Geschichte der Farbfeldmalerei sucht er nach einer
individuellen Auslegung dieses Grundthemas. Dabei entwickelte er eine Technik, die eine
Klarheit in der Reduzierung betont, gleichzeitig aber auch eine Lebendigkeit in
Farbauftrag und Formgefüge erhält.
Die meditative
Farbwirkung erschließt sich den meisten Betrachtern nicht im ersten Augenblick. Zeit ist
nötig bis die Leere der Bilder umschlägt in eine Fülle von subtilen Klängen und
Schwingungen. Dies ist der Moment, wo ein Eintauchen in die Tiefe der Farbe möglich wird,
und wo sich der Betrachter die Energie der Farbe als Kraftquelle nutzbar machen kann.
Seit 1990 Ausstellungen u. a. in Hameln, Pinneberg, Hannover, Aerzen und Bad Zwischenahn
und in Burg auf Fehmarn - sowie Ausstellungsbeteiligungen.
Die Arbeiten des Malers
Ralph-J. Petschat erschließen sich dem Betrachter über die Beziehung der
Farben in ihrer konkreten wie beabsichtigen Verwendung und Anordnung
zueinander im Werk. Sowohl die emotionale Wirkung der Farben auf den
Betrachter als auch die objektive Raum- und Tiefenwirkung der Farben
untersucht der Maler in immer neuen Ansätzen in seiner Farbfeldmalerei.
Ausgehend vom intellektuell-konstruktivistischen Ansatz der „Konkreten
Malerei“ der Schweizer Richard Paul Lohse und Max Bill entwickelte Ralph-J.
Petschat in den letzten Jahren einen völlig eigenständigen künstlerischen
Ausdruck, der in seinen Wurzeln ebenfalls auf die emotionalen und intuitiven
Ansätze der Malerei des Bauhausmeisters Paul Klee zurückgreift. Die
gleichzeitige Verschränkung von Klarheit durch Reduktion in einer
geometrischen Formensprache und von einem lebendigen Auftrag in Farbskala
und Farbschichtenstruktur führt zu einer reizvollen Spannung im Werk
Petschats.
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Ralph-J.Petschat

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